Der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland war Theodor Heuss. Er kam am 31. Januar 1884 in Brackenheim bei Heilbronn zur Welt. Er hatte viele Interessen. Deshalb hat Theodor Heuss später verschiedene Fächer studiert- zum Beispiel Kunstgeschichte. Auch Politik fand er spannend. Also wurde er Journalist. So konnte er über viele Dinge berichten. Außerdem setzte sich Heuss als Politiker für seine Mitbürger ein.
Einen großen Fehler hat der gebildete Mann in seinem Leben aber gemacht. Wie viele andere Politiker auch, stimmte er im Jahr 1933 einem speziellen Gesetz zu. Dieses Gesetz half Adolf Hitler, die Macht in Deutschland an sich zu reißen. Bis 1945 herrschte Hitler und brachte viel Unglück über Millionen von Menschen. Dass seine Zustimmung zu dem Gesetz ein Fehler war, hat Heuss später immer wieder gesagt.
Weil Theodor Heuss, trotz seines Fehlers, ein kluger Mann war, wurde er zweimal hintereinander zum Bundespräsidenten gewählt. Er übte dieses Amt zehn Jahre lang aus. Dann zog er 1959 nach Stuttgart auf den Killesberg. Dort starb er am 12. Dezember 1963.